Büroreinigung & Gebäudereinigung: Warum Sauberkeit im Büro mehr ist als nur Optik

Büroreinigung & Gebäudereinigung: Warum Sauberkeit im Büro mehr ist als nur Optik
Inhaltsverzeichnis

Saubere Büroräume sind weit mehr als eine Frage des guten Geschmacks. Wer täglich im Büro arbeitet, weiß: Eine gepflegte Umgebung beeinflusst nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die Konzentrationsfähigkeit und letztlich die Gesundheit. Studien zeigen, dass sich auf Schreibtischen und Tastaturen oft mehr Keime tummeln als auf einer durchschnittlichen Toilettenbrille. Kein Wunder also, dass die regelmäßige Büroreinigung zu den wichtigsten betrieblichen Maßnahmen zählt – und das sowohl aus hygienischer als auch aus rechtlicher Sicht.

Ein gepflegtes Arbeitsumfeld ist zudem ein starkes Signal: an Kunden, Mitarbeitende und Besucher. Es zeigt, dass hier professionell gearbeitet wird – mit Sinn für Verantwortung und Organisation. Wer es ganz genau wissen will, findet in unserem ergänzenden Beitrag „Bürohygiene ernst nehmen: Die 7 schmutzigsten Orte im Büro und wie du sie richtig reinigst“ eine praktische Anleitung für die Reinigung typischer Keimquellen im Büroalltag.

Warum regelmäßige Büroreinigung unverzichtbar ist

Wer bei der Büroreinigung spart, zahlt oft doppelt – mit steigenden Krankenständen, sinkender Motivation und schlechtem Image. Dabei reichen schon einfache Maßnahmen, um die Sauberkeit auf einem konstant hohen Niveau zu halten. Doch warum ist das Thema so entscheidend?

Zum einen geht es um den Schutz vor gesundheitlichen Risiken: Bakterien, Viren und Pilzsporen können sich in ungepflegten Büroräumen unbemerkt ausbreiten. Gerade in der Erkältungssaison verbreiten sich Krankheitserreger über gemeinsam genutzte Oberflächen wie Telefone, Lichtschalter oder Drucker besonders schnell.

Zum anderen spielt die Arbeitsatmosphäre eine große Rolle. Sauberkeit wirkt sich direkt auf das psychische Wohlbefinden aus – und damit auch auf die Leistungsfähigkeit. Eine Studie des Princeton Neuroscience Institute belegt: Unordnung stört das Gehirn bei der Informationsverarbeitung. Wer also produktiv arbeiten will, benötigt eine strukturierte und saubere Umgebung.

Nicht zuletzt zählt auch die Außenwirkung: Ein sauberes Büro hinterlässt bei Kund:innen, Geschäftspartnern und neuen Mitarbeitenden einen professionellen Eindruck – ein chaotischer Arbeitsplatz hingegen kann Vertrauen kosten.

Reinigung ist Pflicht: Was das Gesetz wirklich vorschreibt

Büroreinigung ist nicht nur eine Frage des Wohlfühlfaktors – sie ist gesetzlich vorgeschrieben. Gemäß § 618 BGB sind Arbeitgeber verpflichtet, Arbeitsräume so zu gestalten, dass keine Gesundheitsgefährdung für die Mitarbeitenden entsteht. Und genau dazu zählt auch die regelmäßige, hygienische Reinigung der Büroräume.

Diese Gesetze regeln die Büroreinigung

Die Reinigung am Arbeitsplatz wird durch mehrere Rechtsvorschriften bestimmt. Neben dem Bürgerlichen Gesetzbuch spielen insbesondere diese drei Gesetze eine zentrale Rolle:

  • Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG): Schützt die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten.
  • Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV): Regelt die Mindestanforderungen für die Ausstattung und Sauberkeit von Arbeitsstätten.
  • Infektionsschutzgesetz (IfSG): Schreibt Maßnahmen zum Schutz vor übertragbaren Krankheiten vor – relevant besonders in Gemeinschafts- und Sanitärbereichen.

Unterhaltsreinigung: Gesetzlich verankert und essenziell

Die sogenannte Unterhaltsreinigung bezeichnet die regelmäßige Reinigung aller genutzten Bereiche – von Einzelbüros über Konferenzräume bis zu Küchen, Fluren und Sanitäranlagen. Dazu gehören unter anderem:

  • Reinigung von Böden, Tischen und Arbeitsflächen
  • Hygiene in Toiletten und Sanitärräumen
  • Pflege der Küchen- und Pausenbereiche
  • Leerung von Mülleimern und hygienische Entsorgung

Mehr als Pflicht: Dokumentation schafft Sicherheit

Ein professioneller Reinigungsplan mit klar definierten Zuständigkeiten, regelmäßigen Intervallen und dokumentierten Kontrollen schützt nicht nur die Gesundheit deiner Belegschaft – sondern auch dein Unternehmen. Wird die Reinigung vernachlässigt, was zu einer Krankheit oder einem Arbeitsunfall führt, drohen arbeitsrechtliche Konsequenzen.

Tipp:

Auch bei externer Beauftragung solltest du die Aufgaben schriftlich fixieren und deren Einhaltung regelmäßig prüfen. So beweist du Fürsorge – und schützt dich rechtlich.

Die häufigsten Fehler bei der Büroreinigung

In vielen Büros wird zwar gereinigt – aber nicht unbedingt gründlich oder richtig. Dabei schleichen sich immer wieder typische Fehler ein, die nicht nur die Hygiene verschlechtern, sondern auch unnötige Gesundheitsrisiken schaffen. Hier sind die häufigsten Stolperfallen – und wie du sie vermeidest:

1. Unregelmäßige Reinigung

Spontane Sauberkeitsaktionen sind kein Ersatz für einen klaren Reinigungsplan. Gerade in Eigenregie oder bei Einsparungen am Reinigungsintervall sammelt sich schnell Schmutz, der nicht nur unansehnlich ist, sondern Keime und Schadstoffe begünstigt. Ein fester Putzrhythmus – abgestimmt auf die Nutzung – ist unverzichtbar.

2. Falsche Reinigungsmittel

Was oberflächlich glänzt, ist nicht automatisch hygienisch. Besonders gefährlich wird es, wenn aggressive Reinigungsmittel empfindliche Materialien wie Holz oder Naturstein beschädigen – oder wenn die falschen Produkte Keime nicht zuverlässig beseitigen. pH-neutrale, materialgerechte Reiniger sind Pflicht.

3. Die „Touchpoints“ werden vergessen

Lichtschalter, Türklinken, Telefone und Computermäuse – diese stark frequentierten Berührungspunkte werden häufig übersehen. Dabei sind sie wahre Keim-Hotspots. Gerade in der Grippesaison sollten sie mindestens zweimal pro Woche desinfiziert werden.

4. Schlechte Luft durch vernachlässigte Systeme

Lüftung, Klimaanlage oder Fensterbänke – alles, was die Raumluft betrifft, hat direkten Einfluss auf das Wohlbefinden. Staub, Pollen oder VOCs (flüchtige organische Verbindungen) sollten regelmäßig entfernt werden. Gute Luftqualität fördert Konzentration und senkt das Krankheitsrisiko.

5. Abgenutzte Reinigungsutensilien

Ein ausgelatschter Wischmopp oder ein schmutziger Lappen verteilen eher Keime, als dass sie reinigen. Deshalb gilt: Regelmäßig austauschen und auf hygienische Aufbewahrung achten. Ein einfacher Hygiene-Check spart hier viel Ärger.

6. Fehlende Dokumentation

Selbst Profis arbeiten ineffektiv, wenn der Überblick fehlt. Wer was wann gereinigt hat – und was vielleicht vergessen wurde – lässt sich nur mit einem Reinigungsprotokoll oder Plan sicherstellen. Das ist nicht nur sauberer, sondern auch transparenter.

Mitarbeitende einbinden: Hygiene beginnt am eigenen Schreibtisch

So sauber der Reinigungsplan auch ist – ohne das Mitwirken der Mitarbeitenden bleibt der Effekt oft oberflächlich. Denn viele kleine Handlungen im Büroalltag entscheiden darüber, ob sich Schmutz und Keime ungestört verbreiten – oder eben nicht.

Jeder kann etwas beitragen

Natürlich muss niemand in der Mittagspause den Wischmopp schwingen. Aber kleine Gewohnheiten helfen enorm:

  • Tassen und Geschirr nach Gebrauch abräumen und selbst spülen
  • Papierberge vermeiden, um Staubansammlungen zu verhindern
  • Technik wie Maus und Tastatur regelmäßig abwischen
  • Verpackungsmüll sofort entsorgen, nicht auf dem Tisch „zwischenlagern“

Hygiene = Teamwork

Ein aufgeräumter Arbeitsplatz ist nicht nur angenehmer, sondern erleichtert auch der Reinigungsfirma die Arbeit. Wer seinen Platz sauber hält, zeigt Respekt gegenüber Kolleg:innen und dem Reinigungsdienst. Besonders bei wechselnden Arbeitsplätzen (Stichwort Desk Sharing) ist Verantwortung für den eigenen Bereich ein Zeichen von Professionalität.

So geht’s besser – mit professioneller Büroreinigung

Ob Start-up oder Großraumbüro: Spätestens bei mehreren Arbeitsplätzen, Sanitäranlagen und gemeinschaftlich genutzten Räumen lohnt sich die Zusammenarbeit mit einer professionellen Reinigungsfirma. Warum? Ganz einfach: Sie wissen, worauf es ankommt – und wo oft vergessen wird zu putzen.

So geht’s besser – mit professioneller Büroreinigung

Diese Vorteile bietet eine Reinigungsfirma

  • Fachwissen und Erfahrung: Profis wissen, wie man empfindliche Oberflächen materialgerecht reinigt – von Bildschirm bis Naturstein.
  • Planungssicherheit: Mit festen Reinigungsplänen bleibt nichts dem Zufall überlassen.
  • Bessere Hygiene: Durch den Einsatz geeigneter Mittel und Geräte werden Keime zuverlässig reduziert.
  • Entlastung der Belegschaft: Mitarbeitende können sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren.
  • Weniger Ausfälle durch Krankheit: Eine saubere Arbeitsumgebung reduziert das Risiko von Infektionen messbar.

Darauf solltest du bei der Auswahl achten

Nicht jede Reinigungsfirma ist automatisch ein guter Partner. Achte auf:

  • transparente Angebote mit detaillierten Leistungen
  • gute Erreichbarkeit und Servicebereitschaft
  • Einsatz von umweltfreundlichen Reinigungsmitteln
  • Schulung des Personals – auch im Bereich Arbeitsschutz
  • flexible Reaktionszeiten bei Sonderreinigungen

Tipp: Teste zuerst mit einem Probetermin, ob die Zusammenarbeit passt. Eine gute Reinigungsfirma ist mehr als nur ein Dienstleister – sie ist ein Teil deines Qualitätsmanagements.

Die perfekte Reinigungsroutine für dein Büro

Jedes Büro ist anders – doch ein durchdachter Reinigungsplan ist überall Gold wert. Damit nichts vergessen wird, sollten die Reinigungsintervalle klar strukturiert sein: täglich, wöchentlich und monatlich. Hier eine Übersicht:

ReinigungsintervallAufgaben im Überblick
Täglich– Mülleimer leeren – Böden saugen und ggf. wischen – Schreibtischflächen feucht abwischen – Sanitäranlagen reinigen – Küche und Aufenthaltsräume oberflächlich reinigen
Wöchentlich– Tastatur, Maus und Telefon desinfizieren – Lichtschalter, Türklinken, Armaturen reinigen – Regale, Fensterbänke und Heizkörper abstauben – Kaffeemaschine und Wasserkocher entkalken
Monatlich– Fenster (innen und außen) putzen – Türen, Wände, Leuchten und schwer erreichbare Stellen reinigen – Teppichboden tiefen reinigen oder shampoonieren – Klimaanlage / Lüftungssysteme kontrollieren

💡 Tipp: Ein sichtbarer Reinigungsplan (z. B. im Küchenbereich) schafft Transparenz und motiviert alle, mitzuhelfen.

Diese Stellen werden oft vergessen – und sind echte Keimfallen

In vielen Reinigungsplänen liegt der Fokus auf gut sichtbaren Bereichen wie Böden oder Arbeitsflächen. Doch die größten Keimherde befinden sich oft dort, wo man selten hinsieht – oder bewusst wegschaut. Hier sind die wichtigsten „vergessenen Orte“ im Büro:

💡 1. Hinter und unter Möbeln

Ob Schreibtisch, Aktenschrank oder Druckertisch: Unter und hinter diesen Möbelstücken sammelt sich Staub, Dreck und manchmal sogar Essensreste. Tipp: Diese Zonen regelmäßig freiräumen und gründlich reinigen.

💡 2. PC-Lüfter, Steckdosenleisten & Monitorrückseiten

Staub blockiert nicht nur die Luftzufuhr technischer Geräte, sondern wirkt wie ein Magnet für Bakterien. Auch Lüftungsschlitze von Laptops oder PCs benötigen regelmäßige Pflege – möglichst staubfrei mit Druckluftspray oder Mikrofasertuch.

💡 3. Deckenlampen und Leuchtmittel

Sie sorgen für Licht, geraten aber schnell in Vergessenheit. Dabei sammeln sich auf ihnen Staub und tote Insekten. Auch hier gilt: Mindestens einmal im Quartal feucht abwischen.

💡 4. Innenleben von Küchengeräten

Ob Mikrowelle, Wasserkocher oder Kühlschrank – auch das Innenleben zählt! Essensreste, Kalk und Schimmelsporen machen Küchengeräte schnell zur Gesundheitsfalle. Besonders sollte der Kühlschrank mindestens einmal pro Monat ausgeräumt und gründlich gereinigt werden.

Mehr zum Thema: Die 7 schmutzigsten Orte im Büro

Wenn du jetzt Lust bekommen hast, deinem Büro eine echte Hygienekur zu verpassen, dann lies unbedingt auch unseren Beitrag:

👉 Bürohygiene ernst nehmen: Die 7 schmutzigsten Orte im Büro und wie du sie richtig reinigst

Dort erfährst du ganz konkret, wo sich die meisten Keime verstecken – und wie du mit einfachen Mitteln für echte Sauberkeit sorgst.

Fazit: Büroreinigung ist mehr als nur Sauberkeit

Ein sauberes Büro ist kein Luxus – es ist eine Voraussetzung für gesundes Arbeiten, zufriedene Mitarbeitende und ein starkes Unternehmensimage. Wer auf eine regelmäßige, durchdachte Büroreinigung setzt – ob mit interner Organisation oder professioneller Reinigungsfirma – investiert in Produktivität, Gesundheit und Motivation.

Kombiniert mit einem verantwortungsbewussten Verhalten der Mitarbeitenden und einer transparenten Reinigungsroutine bleibt dein Büro nicht nur optisch einladend, sondern auch hygienisch sicher. Und genau das spüren alle – vom Praktikanten bis zur Geschäftsführung.

✅ Checkliste: Büroreinigung auf einen Blick

BereichReinigungsintervallWas ist zu tun?
ArbeitsplätzetäglichTischflächen wischen, Müll leeren
Tastatur & MauswöchentlichDesinfizieren mit Alkoholtüchern
KüchetäglichFlächen abwischen, Spüle reinigen
ToilettentäglichWC, Waschbecken, Armaturen reinigen
Türklinken & Schalter2× wöchentlichDesinfizieren
Bödentäglich/wöchentlichSaugen, ggf. feucht wischen
Fenster & schwer erreichbare StellenmonatlichReinigung von Glas, Ecken & Geräten
Lüftung & TechnikquartalsweiseFilter prüfen, entstauben

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