Scanner richtig einstellen: So sparen Sie Zeit und vermeiden Frust
Welche Scan-Einstellungen sollte ich wählen? Diese Frage stellen wir uns bei buero-wissen.de immer wieder – und wissen aus eigener Erfahrung, wie viel Zeit und Nerven eine falsche Entscheidung kosten kann. Viele Probleme mit unscharfen Scans, fehlerhafter Texterkennung oder falschen Farben lassen sich vermeiden, wenn man die Grundlagen versteht. Unser Ziel ist es, Ihnen praktikable Lösungen an die Hand zu geben, die im Büroalltag wirklich funktionieren.
Typische Fehler im Scan-Alltag
Wir beobachten immer wieder dieselben Stolpersteine: Zu niedrige Auflösung für die Texterkennung, falsche Dateiformate für die Archivierung oder unkalibrierte Scanner, die Farben verfälschen. Die Folge sind durchsuchbare PDFs, die plötzlich Lücken aufweisen, oder Dokumente, die nach Jahren nicht mehr lesbar sind. Dabei geht es nicht um Perfektionismus, sondern um praktische Zuverlässigkeit.
Was dieses How-to Ihnen spart
Mit den richtigen scanner einstellungen dpi pdf ocr vermeiden Sie nicht nur Frust, sondern gewinnen wertvolle Zeit zurück. Statt mehrfach zu scannen oder manuell Texte zu korrigieren, erhalten Sie von Anfang an archivfähige und durchsuchbare Dokumente. Die Frage, wie man ein durchsuchbares pdf erstellen ocr realisiert, beantworten wir mit praxiserprobten Methoden – nicht mit theoretischen Idealvorstellungen.
Unsere Checkliste für den sofortigen Start:
- Auflösung und Dateiformat vor dem Scan festlegen – nicht danach
- OCR-Einstellungen gezielt an den Dokumententyp anpassen
- Scanner und Monitore regelmäßig kalibrieren für farbechte Ergebnisse
Damit legen Sie den Grundstein für professionelle Scans, die Ihren Ansprüchen gerecht werden.
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Technik verstehen: So arbeiten Scanner und Dokumentenkameras

Wer die Grundlagen der Digitalisierungstechnik kennt, trifft bessere Entscheidungen bei Einstellungen und Fehlerbehebung. In unserem Team haben wir erlebt, wie dieses Wissen Routineaufgaben beschleunigt und Archivierungsprojekte sicherer macht.
Digitale Erfassung von Papierdokumenten oder realen Objekten mittels optischer Sensorik bildet die Basis aller Scans. Die erzeugten Rohbilder werden durch Bildverarbeitung (Farbkorrektur, Entzerrung, Rauschunterdrückung) zu Ausgabedateien verarbeitet.
Wie Scanner und Dokumentenkameras arbeiten
Flachbettscanner und Dokumentenkameras unterscheiden sich vor allem in der Bewegung: Beim Flachbett wird das Dokument unter einer festen Scanbrücke bewegt, während Dokumentenkameras ihren Sensor per Schwenkarm über Objekte führen. Einzugsscanner transportieren Seiten automatisch durch Rollenmechanik – ideal für Stapel.
Wir empfehlen für verschiedene Aufgaben unterschiedliche Gerätetypen:
ADF-Scanner bewältigen Rechnungsstapel und mehrseitige Dokumente serienmäßig.
Flachbettscanner liefern höchste Qualität für Bücher, Fotos und empfindliche Vorlagen.
Dokumentenkameras zeigen Objekte live und erfassen dreidimensionale Gegenstände.
Zentrale Bauteile und Kenngrößen
Optik, Beleuchtung und Bildsensoren bestimmen maßgeblich das Ergebnis. Als Bildsensoren setzen Hersteller auf CIS-Module für flache Bauweise oder CCD-Sensoren für bessere Farbtiefe. Die Beleuchtung variiert zwischen energiesparenden LEDs und farbneutralen Halogenleuchten – wir bevorzugen LED-Systeme mit gleichmäßiger Ausleuchtung.
Wichtige Kenngrößen im Überblick:
- Auflösung: Optische Werte von 200–1200 dpi sind Standard, Spezialgeräte erreichen 4800 dpi
- Farbtiefe: 24 Bit (8 Bit pro Kanal) genügen meist, 48 Bit bieten Reserven für Bearbeitung
- Scan-Geschwindigkeit: Seiten pro Minute (ppm) oder Bilder pro Minute (ipm) bei Dokumentenkameras
- Vorlagengröße: A4 dominiert, A3-Scanner benötigen deutlich mehr Platz
Für OCR (Texterkennung) wandelt spezielle Software Bildtext in editierbaren Text. Die Qualität hängt von Auflösung, Schriftart, Kontrast und Sprache ab – wir scannen Texte grundsätzlich mit mindestens 300 dpi.
Wichtige Normen und Schnittstellen
Schnittstellen wie USB 3.0, Ethernet oder WLAN bestimmen, wie schnell Daten ihren Weg zum Computer finden. Die Treiberstandards TWAIN und WIA erlauben nahtlose Integration in Bürosoftware.
Dateiformate entscheiden über Langzeitnutzung:
- PDF/A-1b/2b empfohlen für archivierungskonforme Langzeitablage
- TIFF (multipage) für verlustfreie Archivierung mit hervorragender Komprimierung
- JPEG und PNG eignen sich für Web-Darstellung und Zwischenarchivierung
Kalibrierung sichert gleichbleibende Qualität. Wir verwenden regelmäßig Referenzkarten (Farb- und Graukeil), um Farbabweichungen zu korrigieren. Normen wie ISO 19005 für PDF/A und ISO 19264 für Scan-Qualität geben dabei verlässliche Rahmenbedingungen vor.
Dieses technische Grundverständnis hilft uns täglich, die richtigen Einstellungen zu wählen und Störungen schneller zu beheben. Die Mühe lohnt sich – denn qualitativ hochwertige Digitalisate sparen langfristig Zeit und Ärger.
Alles im Griff: So bereiten Sie Ihren Scanner perfekt vor

Wir haben in unserem Team schon viele Scanner-Einsätze erlebt – und wissen genau, welche kleinen Vorbereitungen über Erfolg oder Frust entscheiden. Die richtige Vorbereitung spart nicht nur Zeit, sondern verhindert auch ärgerliche Qualitätseinbußen und teure Reparaturen. Bevor Sie mit dem Scannen beginnen, lohnt es sich, Geräte, Materialien und Software systematisch zu checken.
Werkzeuge, Verbrauchsmaterialien und Kalibrierungsziele
Stellen Sie sich vor, Sie stehen mitten im Scan-Projekt und merken: Die Einzugsrollen sind verschlissen oder das Reinigungstuch fehlt. Damit Ihnen das nicht passiert, haben wir eine praktische Packliste zusammengestellt:
Unsere 10-Punkte-Checkliste für den Scan-Start:
- Treiber aktuell installiert und getestet
- Weißreferenz bereit für die Farbkalibrierung
- Reinigungsset griffbereit mit Mikrofasertuch und Isopropanol
- ADF-Roller geprüft auf Verschleiß
- Kabel und Netzteil kompatibel und intakt
- Scan-Consumables wie Separations-Pads vorrätig
- Kalibrierungs-Targets passend zur Software
- Dokumente vorbereitet (Heftklammern entfernt)
- Stative und Halterungen standsicher montiert
- Backup erstellt aller wichtigen Daten
Besonders wichtig sind die Kompatibilitätschecks: USB-C vs. USB-A Anschlüsse, Datenraten (USB2 vs. USB3) und die richtigen Ersatzteile. Wir haben schon erlebt, wie universelle Netzteile mit falscher Spannung oder Kalibrierungs-Targets ohne passende Software den gesamten Workflow stoppen können.
Software, Treiber und OCR-Lizenzen
Die beste Hardware nützt wenig, wenn die Software nicht mitspielt. Aktuelle Treiber und Firmware-Updates sind kein Luxus, sondern Grundvoraussetzung für stabile Scans. Laden Sie diese immer über offizielle Herstellerkanäle herunter – inoffizielle Quellen können nicht nur Inkompatibilitäten, sondern auch Sicherheitsrisiken bedeuten.
Bei OCR-Lizenzen empfehlen wir: Prüfen Sie vor Projektstart, ob die benötigten Sprachpakete installiert und lizenziert sind. Nichts ist ärgerlicher, als mitten in der Texterkennung festzustellen, dass spezielle Zeichen oder Sprachen nicht unterstützt werden.
Sicherheits- und Datenschutzmaßnahmen vor dem Scan
Sicherheit beginnt beim Aufstellort: Stellen Sie Ihr Gerät auf eine stabile, vibrationsfreie Oberfläche und verwenden Sie bei wertvollen Scannern einen Überspannungsschutz oder eine USV. Prüfen Sie Netzanschluss und Kabel auf Beschädigungen – das verhindert nicht nur Datenverlust, sondern auch potenzielle Brandgefahren.
Für den Datenschutz gilt: Sensible Dokumente sollten nur in gesicherten Umgebungen gescannt werden. Und ganz praktisch: Halten Sie Kinder von den Geräten fern und entfernen Sie vor dem ADF-Scan unbedingt Vorblätter und Heftklammern.
Reinigungs- und Kalibrierungsutensilien sollten immer griffbereit sein: Mikrofasertuch, Isopropanol unter 70% für Kunststoffteile und Glas, sowie ein Blasebalg für die Optik. Wichtig: Verwenden Sie keine aggressiven Lösungsmittel wie Aceton oder Benzin – diese können Oberflächen dauerhaft beschädigen.
Mit dieser Vorbereitung starten Sie nicht nur sicherer, sondern auch deutlich effizienter in Ihr nächstes Scan-Projekt.
Vom Scan zur durchsuchbaren Datei: Ihr klarer Workflow

Wir bei buero-wissen.de wissen aus eigener Erfahrung: Ein guter Scan-Workflow spart nicht nur Zeit, sondern verhindert auch Frust. Deshalb haben wir für Sie diese Schritt-für-Schritt-Anleitung entwickelt, die Sie sicher durch den gesamten Prozess führt – von den Grundeinstellungen bis zum fertigen, durchsuchbaren Dokument.
Schritt 1: Die richtigen Grundeinstellungen wählen
Auflösung ist kein Zufall: Für reinen Text setzen wir auf 300 dpi – das ist die Sweet-Spot für optimale OCR-Erkennung. Bei Fotos oder gemischten Dokumenten empfehlen wir 300–600 dpi, während für Archivzwecke oder Detailaufnahmen 600–1200+ dpi notwendig sind. Zu hohe dpi-Werte erzeugen übrigens riesige Dateien und verlangsamen die Verarbeitung spürbar.
Farbmodus gezielt einsetzen:
- Schwarzweiß 1‑bit für klaren Text ohne Grauwerte
- Graustufen 8‑bit bei kontrastarmen Dokumenten oder Stiftnotizen
- Farbe 24/48‑bit für Farbdokumente, Fotos oder farbige Markierungen
Dateiformate und Kompression:
PDF bleibt unser Favorit für Dokumente und Mehrseitiges, während JPEG sich für Fotos bewährt. PNG nutzen wir für scharfe Grafiken und TIFF für verlustfreie Archivierung. Besonders praktisch: PDF/A-1b/2b für langfristige Archivierung. Bei der Kompression setzen wir auf JBIG2, JPEG2000 oder TIFF-LZW/PackBits – je nach Anforderung.
Schritt 2: Kalibrierung und Testscan – die oft übersehene Basis
Die Kalibrierung ist wie das Einstimmen eines Instruments: Sie macht den Unterschied zwischen mittelmäßigen und hervorragenden Ergebnissen. Wir starten immer mit einem Weißabgleich/Shading mittels Referenzkarte, gefolgt von der geometrischen Kalibrierung mit Schachbrettmuster. Für Farbtreue nutzen wir IT8/ColorChecker und wenden anschließend die passenden ICC-Profile an.
Praktische Tipps aus unserem Alltag:
- Immer die Vorschau nutzen und bei Unschärfe manuell nachfokussieren
- Autofokus bei Dokumentenkameras aktivieren
- Stativ verwenden für maximale Stabilität
- Glas und Optik regelmäßig reinigen – Staubkörner werden sonst zu ständigen Begleitern
- Bei ADF-Scans den Papierstapel prüfen (sauber, gleiche Größe) und Trennseiten oder Barcode-Detection für Batch-Scans nutzen
Schritt 3: OCR-Workflow und Dateiausgabe
Jetzt wird’s intelligent: Scannen als Bild mit ausreichender Auflösung (≥300 dpi) und führe OCR anschließend aus – diese Reihenfolge hat sich bei uns bewährt. Die Vorverarbeitung ist entscheidend: Deskew korrigiert schiefe Scans, Despeckle entfernt Störpunkte, und Kontrast/Helligkeit optimieren die Lesbarkeit.
Wichtiger Hinweis: Stellen Sie die korrekte Sprache für die OCR ein – das verbessert die Trefferquote erheblich. Als Ausgabeformat wählen wir durchsuchbare PDFs mit eingebettetem Textlayer, damit Sie später jedes Wort finden können.
Rechtliche Seite nicht vergessen: Vor der OCR-Verarbeitung prüfen wir immer auf personenbezogene Daten (DSGVO) und verarbeiten bei sensiblen Inhalten lieber lokal statt cloudbasiert.
Technische Details: Nutzen Sie die passenden Schnittstellenprotokolle (TWAIN, WIA, ICA, ISIS, SANE) und prüfen Sie bei Netzwerkgeräten IP-Adressen und Firewall-Einstellungen. Diese scheinbaren Kleinigkeiten entscheiden oft über reibungslose Abläufe.
Dateigrößen im Blick behalten: Wir wählen eine Balance zwischen Auflösung und Kompression – für Fotos empfehlen wir JPEG-Qualität 85–90, bei OCR setzen wir auf verlustfreie oder niedrige Kompression. So erhalten Sie beste Ergebnisse ohne überdimensionierte Dateien.
Kontrolle und Fehlerbehebung: So optimieren Sie Ihre Scan-Ergebnisse

Wir bei buero-wissen.de wissen aus eigener Erfahrung: Der beste Scanner nützt wenig, wenn die Ergebnisse nicht stimmen. Deshalb prüfen wir nach jedem Scan systematisch, ob Bildqualität, OCR-Genauigkeit und Dateiformat unseren Ansprüchen genügen. Dieser diagnostische Blick spart langfristig enorm viel Zeit und Ärger.
Schnellprüfung von Bild- und OCR-Qualität
Bevor es in die Tiefe geht, führen wir immer einen visuellen Schnellcheck durch. Wir zoomen in die gescannten Dokumente auf 200–300%, um Schärfe, Kontrast und Ausrichtung zu beurteilen. Für die OCR-Qualität kopieren wir kurze Textpassagen in einen Texteditor – dort fallen Fehler sofort auf. Diese zwei Minuten Investition verhindern oft stundenlange Nacharbeit.
Typische Probleme und ihre Lösungen
In unserer Praxis haben wir festgestellt, dass bestimmte Fehler immer wieder auftauchen. Hier finden Sie unsere bewährten Lösungsansätze:
Unscharfe Scans – was tun?
- Ursachen: Falsche Fokuseinstellung, zu niedrige Auflösung, Bewegungsunschärfe oder verschmutzte Linse
- Unsere Lösungen: Auflösung auf 300–600 dpi erhöhen, Autofokus aktivieren oder manuell scharfstellen, Stativ verwenden, Glas mit fusselfreiem Tuch reinigen
- Wichtig: Zu hohe dpi-Werte erzeugen extrem große Dateien ohne echten Qualitätsgewinn
OCR-Genauigkeit verbessern – wie geht das?
- Typische Ursachen: Geringe Auflösung, Handschrift, schlechter Kontrast, falsche Spracherkennung
- Unsere Erfolgsmethoden: Neu scannen mit ≥300 dpi, Kontrast anpassen, Deskew-Funktion nutzen, OCR-Sprache korrekt einstellen
- Bei komplexen Layouts: Zonenbasierte OCR oder spezialisierte Handschriften-OCR verwenden
Scanner A4 Einzug Feeder Probleme – Lösungen
- Häufige Symptome: Papierstau, Mehrfacheinzug, unvollständige PDFs
- Unsere Abhilfe: Einzugs- und Separationsrollen reinigen, Papierstapel auf Beschaffenheit prüfen, ADF-Sensor säubern
- Vorsicht: Zu dicke oder zerknitterte Papiere gehören nicht in den Automatikzuführer
Farbstiche und Kalibrierungsfehler
- Unsere Diagnose: Falscher Weißabgleich, inkorrektes Farbprofil, Mischlicht
- Professionelle Korrektur: Weißabgleich manuell anpassen, ICC-Profile aktivieren, gleichmäßige Beleuchtung (5000–6500 K) sicherstellen
- Für perfekte Ergebnisse: Herstellerempfohlene Kalibrierungs-Targets verwenden
Wenn nichts hilft: Systematische Eskalationsschritte
Manchmal reichen Standardlösungen nicht aus. In solchen Fällen dokumentieren wir jeden Schritt genau – Datum, Software-Version, Firmware-Stand und Seriennummer. Bei Hardware-Defekten kontaktieren wir ausschließlich autorisierte Service-Partner.
Wichtiger Hinweis: Von Eigenreparaturen an internen Komponenten raten wir dringend ab. Das Öffnen des Gehäuses oder die Nutzung nicht zugelassener Kalibrierungssoftware kann nicht nur die Garantie erlöschen lassen, sondern auch zu weiteren Schäden führen.
Für hartnäckige OCR-Fehler empfehlen wir die gezielte Nachbearbeitung im OCR-Tool selbst. Layoutanpassungen, Tabellenextraktion oder manuelle Korrekturen bringen oft den Durchbruch. Bei handschriftlichen Inhalten lohnt sich der Blick auf spezialisierte Erkennungsdienste.
Das Wichtigste bleibt: Systematisches Vorgehen und Geduld sparen am Ende mehr Zeit, als hektisches Ausprobieren.
So halten Sie Scanner und Dokumentenkameras länger fit

Bei uns im Team haben wir gelernt: Die beste Störung ist die, die gar nicht erst auftritt. Regelmäßige Pflege und Wartung bewahren Scanner und Dokumentenkameras vor vorzeitigem Verschleiß und sorgen für konstante Bildqualität über Jahre. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit wenig Aufwand viel erreichen – und dabei sogar noch Ressourcen schonen.
Reinigung: Das A und O für klare Ergebnisse
Das Scan-Glas reinigen Sie am besten wöchentlich oder bei sichtbarer Verschmutzung mit einem fusselfreien Tuch und mildem Glasreiniger oder 70% Isopropanol. Bei CIS-Sensoren gilt: Immer die Herstellerhinweise beachten – hier ist Fingerspitzengefühl gefragt.
Die ADF-Rollen verdienen besondere Aufmerksamkeit. Reinigen Sie sie monatlich oder nach etwa 1.000–5.000 Scans. Einzugsrollen und Separations-Pads ersetzen Sie nach Herstellerangaben – wir halten stets Ersatz vorrätig, um Ausfallzeiten zu vermeiden.
Für Dokumentenkameras verwenden wir bei verschmutzten Objektiven einen Blasebalg und Mikrofasertuch mit optikgerechtem Reiniger. Gehäuse und Anschlüsse kontrollieren wir quartalsweise und reinigen sie mit einem leicht feuchten Tuch. Anschlüsse säubern wir bei Bedarf mit Druckluft.
Wartung: Der Rhythmus macht’s
Diese Intervalle haben sich bei uns bewährt:
Software & Firmware: Halbjährlich oder bei Hersteller-Updates aktualisieren – inklusive OCR-Module.
Mechanik: Alle 6–12 Monate prüfen; Rollen ersetzen, Schmierstellen nur nach Handbuch behandeln.
Kalibrierung: Alle 6–12 Monate oder vor wichtigen Reproduktionsaufgaben mit Kalibrierungszielen des Herstellers.
Elektronische Funktionsprüfung: Jährlich durchführen und Backup der Einstellungen erstellen.
Unser Wartungsplan als Mini-Kalender
| Quartal 1 | Quartal 2 | Quartal 3 | Quartal 4 |
|---|---|---|---|
| Gehäuse reinigen | Software updaten | Mechanik prüfen | Jahrescheck |
| ADF-Rollen säubern | Kalibrierung | Gehäuse reinigen | Backup erstellen |
Nachhaltigkeit: Schonen Sie Geräte und Umwelt
Die modulare Bauweise vieler Geräte – mit wechselbaren Rollen, Netzteilen und LED-Modulen – erhöht die Reparierbarkeit erheblich. Wir setzen auf remanufactured Einzugsroller-Kits, OEM-Langzeit-LED-Module und Akkus mit hoher Zyklenfestigkeit. Metallstative statt Kunststoff und wiederbefüllbare Netzteile schonen zusätzlich Ressourcen.
Bei Reinigungsmitteln bevorzugen wir Nachfüllpackungen. So reduzieren wir nicht nur Müll, sondern sparen auch Kosten. Beim Neukauf achten wir auf diese nachhaltigen Optionen – sie machen sich langfristig bezahlt.
Was Sie unbedingt vermeiden sollten
Aus Erfahrung wissen wir: Diese Fechte kosten am meisten Geld:
- Keine Lösungsmittel wie Aceton oder Benzin verwenden
- Keine feuchten Tücher direkt auf Elektronik anwenden
- Keine Gegenstände unter Druck zwischen Glas und Scanner einführen
- Gehäuse nicht öffnen – riskiert Garantieverlust und elektrische Gefahr
Entsorgung: Verantwortungsvoll abschließen
Elektronik entsorgen wir nach lokalen Vorschriften (WEEE), Batterien sammeln wir getrennt nach Batteriegesetz. Gehäuse und Metall führen wir über kommunale Recyclingwege einer zweiten Verwendung zu.
Unser Tipp: Halten Sie wichtige Ersatzteile wie Roller und Netzkabel vorrätig. Bei Produktionsscannern empfehlen wir OEM-Ersatzteile – sie passen einfach besser und halten länger. So vermeiden Sie nicht nur Ärger, sondern schonen auch Ihren Geldbeutel und die Umwelt.
Sicherheit und Haftung: Was Sie bei Dokumentenscannern beachten müssen

Bei uns im Team steht die praktische Anwendung immer im Vordergrund – doch bei Sicherheits- und Haftungsfragen machen wir keine Kompromisse. In diesem Kapitel geben wir Ihnen klare, verbindliche Hinweise, die wir aus langjähriger Erfahrung mit Dokumentenscannern zusammengestellt haben. Diese Informationen schützen nicht nur Ihr Gerät, sondern vor allem Sie und Ihre Daten.
Sicherheitswarnungen und Schutzmaßnahmen
Diese Sicherheitshinweise sollten Sie unbedingt beachten:
- Betrieb nur mit zugelassenen Netzteilen
- Gerät nicht bei sichtbaren Schäden betreiben
- Nicht in feuchter Umgebung verwenden
- Beleuchtungsquelle nicht in die Augen richten
- Bewegliche Teile nicht mit Fingern blockieren
- Kinder fernhalten
- Gerät bei Überhitzung ausschalten
- Bei Rauch oder ungewöhnlichem Geruch Service kontaktieren
- Nur empfohlene Ersatzteile verwenden
Wir empfehlen zusätzlich diese Schutzmaßnahmen: Überspannungsschutz oder USV schützen vor Spannungsspitzen. Stellen Sie das Gerät auf einer stabilen Oberfläche auf und ziehen Sie den Netzstecker bei längerem Nichtgebrauch. Bei Wartungsarbeiten verwenden Sie am besten antistatische Handschuhe. Regelmäßige Sichtprüfungen von Kabeln und Mechanik beugen Problemen vor, und kontrollieren Sie den ADF vor dem Einzug.
Erlaubte, riskante und verbotene Eingriffe
Diese Arbeiten können Sie selbst durchführen:
- Änderung von Scan-Einstellungen
- Anpassung der OCR-Einstellungen
- Speichern von Ausgabeformaten
- Durchführung von Software-Updates
- Kalibrierung nach Anleitung
- Reinigung äußerer Teile
Vorsicht bei diesen riskanten Interventionen:
- Austausch interner elektronischer Komponenten ohne Fachkenntnisse
- Nutzung nicht zugelassener Kalibrierungs-Targets oder Software
- Modifikation der Firmware
- Reinigung mittels Lösungsmitteln direkt am Sensor
Streng verboten sind folgende Eingriffe:
- Öffnen des Gerätes
- Entfernen oder Modifizieren versiegelter Komponenten
- Eingriffe an elektrischer Sicherheit
- Entfernen von Sicherheitsetiketten
- Verwendung nicht zugelassener Ersatzteile
Haftung, Normen und empfohlener Serviceprozess
Wichtiger Haftungshinweis: Eingriffe, die nicht vom Hersteller freigegeben sind, erfolgen auf eigenes Risiko. Die Garantie und Gewährleistung kann erlöschen. Bei sicherheitsrelevanten Fehlfunktionen müssen Sie den Hersteller oder autorisierte Servicepartner kontaktieren. Der Hersteller übernimmt keine Haftung für Datenverlust infolge fehlerhafter Einstellungen, OCR oder Kalibrierung.
Diese Normen und Regelwerke gelten für Dokumentenscanner:
- IEC/EN 62368-1 (Sicherheit)
- IEC 60825-1 (Laser)
- EN/IEC 62471 (Photobiologische Sicherheit)
- RoHS und WEEE (Umwelt)
- CE-Kennzeichnung
- ProdSG (Produktsicherheitsgesetz)
- DSGVO (beim Erfassen personenbezogener Daten)
Unser empfohlener Serviceprozess: Lassen Sie vor einer Reparatur immer die Garantie prüfen und beauftragen Sie ausschließlich autorisierte Servicepartner. Erstellen Sie vor Wartungen oder Kalibrierungen ein Backup und dokumentieren Sie alle Eingriffe – inklusive Datum, durchgeführter Maßnahmen, Software-/Firmware-Version und Ansprechpartner.
Entscheidungshilfe: Führen autorisierte Eingriffe zur Lösung?
Ja → Selbst durchführen
Nein → Service kontaktierenDieser einfache Entscheidungsbaum hilft uns täglich, das Risiko falscher Eingriffe zu minimieren.
Besonders bei der Verarbeitung personenbezogener Daten mit OCR-Funktionen beachten wir stets die DSGVO-Vorgaben. Diese rechtlichen Rahmenbedingungen sind nicht nur Formsache – sie schaffen Sicherheit für Sie und Ihre Dokumente.
Häufige Fragen zum Scannen – unsere kompakten Antworten

Wir haben in unserer täglichen Arbeit immer wieder dieselben Fragen zum Thema Scannen vor uns. Deshalb haben wir die wichtigsten Punkte für Sie zusammengestellt – knapp, präzise und sofort umsetzbar.
Schnellantworten zu DPI, Dateiformaten und OCR
Welche Scan-Einstellungen sollte ich wählen?
Für Texte empfehlen wir 300 dpi in Graustufen oder Schwarzweiß. Bei Fotos sind 300–600 dpi in 24-Bit Farbe ideal. Für Archivzwecke nutzen Sie mindestens 600 dpi und Formate wie TIFF oder PNG.
Welche Dateiformate sind sinnvoll?
PDF eignet sich optimal für Dokumente und mehrseitige Scans. JPEG verwenden wir für Fotos, PNG für scharfe Grafiken und TIFF für verlustfreie Archivierung.
Was ist OCR und wie gut funktioniert es?
OCR wandelt Bildtext in editierbaren Text um. Die Qualität hängt von Auflösung, Schriftart, Kontrast und Sprache ab. Bei 300 dpi und klaren Schriften funktioniert es meist sehr gut.
Tipps zu Kalibrierung und Scanmodi
Wie kalibriere ich eine Dokumentenkamera oder einen Scanner?
Verwenden Sie Referenzkarten (Farb-/Graukeil) und justieren Sie Weißabgleich, Belichtung und Fokus in der Software. Bei Flachbettscannern reinigen wir das Glas und laden Kalibrierungsprofile.
Wie erstelle ich durchsuchbare PDFs?
Scannen Sie als Bild mit mindestens 300 dpi, führen Sie OCR mit der Scanner-Software oder einem PDF-Tool aus und speichern Sie als PDF mit eingebettetem Textlayer.
Kann eine Dokumentenkamera Scanner ersetzen?
Für Präsentationen und unebene Objekte ja. Für hohe Auflösung, Farbtiefe und präzise OCR sind Flachbett- oder ADF-Scanner jedoch meist die bessere Wahl.
Für vertiefte Anleitungen verweisen wir auf unsere Kapitel zu Scan-Schritten, Fehlerbehebung und Wartung. Bei personenbezogenen Dokumenten beachten Sie bitte die Datenschutzbestimmungen der DSGVO.
Weiterführende Inhalte
- Scanner (Datenerfassung): Scanner sind Geräte, die zur digitalen Erfassung von Dokumenten und Bildern verwendet werden. Sie arbeiten mit optischen Sensoren und wandeln analoge Vorlagen in digitale Form um, damit diese am Computer weiterverarbeitet werden können.
https://de.wikipedia.org/wiki/Scanner_(Datenerfassung) - Dokumentenscanner: Dokumentenscanner sind spezialisierte Scanner zur schnellen Digitalisierung und Archivierung von papierbasierten Dokumenten. Sie ermöglichen die automatisierte Verarbeitung großer Dokumentenmengen, oft inklusive beidseitigem Scan und anschließender Texterkennung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dokumentenscanner - Texterkennung (OCR): Die Texterkennung ermöglicht es, Text innerhalb von Bildern oder gescannten Dokumenten automatisch auszulesen und in editierbare Daten zu verwandeln. Dies geschieht meist mithilfe optischer Zeichenerkennung (OCR), die für durchsuchbare PDFs und digitale Workflows unverzichtbar ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Texterkennung - PDF/A: PDF/A ist ein genormtes Dateiformat für die Langzeitarchivierung digitaler Dokumente. Es stellt sicher, dass alle erforderlichen Informationen wie Schriftarten eingebettet sind, sodass Dokumente auch nach Jahren noch originalgetreu lesbar und reproduzierbar sind.
https://de.wikipedia.org/wiki/PDF/A - Kalibrierung: Bei Scannern ist die Kalibrierung wichtig, damit die Farben und die Bildqualität dauerhaft stimmen. Sie wird oft mit Referenzkarten durchgeführt und sichert eine gleichbleibende, professionelle Ergebnisqualität über viele Jahre.
https://de.wikipedia.org/wiki/Farbkalibrierung






8 Antworten
Ich finde die Tipps zur Kalibrierung sehr hilfreich, besonders dass man regelmäßig die Scanner und Monitore kalibrieren sollte, um farbechte Ergebnisse zu erhalten. Wer hat noch Erfahrungen mit unterschiedlichen Scannermodellen?
Die Übersicht über die typische Fehler im Scan-Alltag ist wirklich gut. Ich habe oft Probleme mit unscharfen Scans und frage mich, ob jemand spezifische Empfehlungen für ADF-Scanner hat?
Ich hatte auch mal Schwierigkeiten mit meinem ADF-Scanner. Die Reinigung der Einzugsrollen hat bei mir Wunder gewirkt! Hat jemand andere Tipps?
Das Thema der OCR-Genauigkeit ist echt wichtig! Ich habe gelernt, dass die Spracheinstellung einen großen Einfluss auf die Ergebnisse hat. Welche Programme nutzt ihr für OCR?
Die Checkliste vor dem Scan ist ein toller Ansatz! Ich frage mich, wie oft andere ihre Scanner tatsächlich warten? Gibt es da feste Intervalle oder macht ihr das nach Bedarf?
‚PDF/A‘ als Dateiformat für Langzeitarchivierung klingt sinnvoll! Wer von euch hat schon einmal PDF/A verwendet? Gibt es Vor- und Nachteile im Vergleich zu anderen Formaten?
‚PDF/A‘ funktioniert bei mir echt gut, vor allem für Archivierungen von Dokumenten. Ich würde sagen, dass man den Speicherbedarf nicht unterschätzen sollte.
‚TIFF‘ als verlustfreies Format war auch eine gute Wahl in meinen Projekten. Hat jemand Erfahrungen mit JPEG und PNG in Bezug auf Qualität und Größe?